ShoutOutLoud stellt Buffet auf Preisverleihung für Tansition Town

Schon Tage vor der Veranstaltung treffen sich Mitglieder der Gruppe ShoutOutLoud um Lebensmittel, im Rahmen der bevorstehenden Preisverleihung an die Transition Town Gruppe Frankfurt, zu retten. Die Küche von ShoutOutLoud Mitglied Anna­ füllt sich mit den grünen Lebensmittelkisten, vorgekochten Speisen und munteren Mithelferinnen, die gemeinsam ein buntes Menü aus Reisbällchen, Hummus, Gemüsekuchen und Co. zaubern.

Es soll ein Buffet für rund 40 Leute in der GLS Bank geben, um die 14. Preisverleihung des Umweltpreises der Carl und Irene Scherrer Stiftung zu feiern. Eine Auszeichnung, die soziales und ökologisches Engagement in Frankfurt ehrt, um mehr Öffentlichkeit für dieses Thema zu schaffen und weiterhin zu einer aktiven Gestaltung unseres Lebensraums motivieren will. Gegründet im Jahre 1996 als Geschenk zum 75. Geburtstag von Sohn Christoph Scherrer an seinen Vater Carl, folgt die Auszeichnung einer langen Tradition im Frankfurter Raum. Diesmal fiel die Wahl auf die Initiative Transition Town, die durch Vernetzung und Unterstützung bestehender Projekte, wie das Repair Café Offenbach oder dem Verbund landwirtschaftlicher Betriebe mit privaten Haushalten, kurz SOLAWI, den schrittweisen Wandel in der Region fördert.

„Veränderung muss keine Belastung darstellen, sondern kann Spaß bedeuten“, bemerkt die Leiterin des Energiereferats der Stadt Frankfurt Frau Fiebig. Die Vorstellung einer lebenswerten Zukunft ist spätestens dann keine Utopie mehr, wenn bestehende Projekte aufeinander aufmerksam werden und sich verschiedene Richtungen und Interessengruppen gemeinsam für ein nachhaltiges Handeln engagieren. Allein deshalb war es ShoutOutLoud ein Anliegen für das Buffet bei der Veranstaltung zu sorgen und so zeitgleich auf die aktuelle Lebensmittelverschwendung und die damit verbundenen Lösungsansätze aufmerksam zu machen.

Matthias Emde, Vorstandsmitglied bei Transition Town, strahlt, als er das aufgebaute Buffet aus geretteten Lebensmitteln von verschiedenen Bio Supermärkten und einer Frankfurter Bäckerei sieht. Ungläubig schaut so mancher Gast auf die Kisten voll Brot, die selbst noch nach der Veranstaltung übrig sind. „Nehmt gerne welches mit“ lädt Anna ein. „Das Brot wäre bestenfalls für die Schweine gewesen. Alle Süßspeisen mit Milch landen garantiert in der Tonne, wenn sie nicht gerettet werden ­ es ist doch viel schöner, wenn das noch Menschen essen können.“ Manch ein Gast nimmt die Einladung an. Auch Vorstandsmitglied der Stiftung Claudia von Fersen packt sich eine Tüte voll Brot zusammen. Geschmeckt hat es auch. Das sieht man an den leergeputzten Palmblatt­ Tellern, die am Ende der Veranstaltung wieder eingesammelt werden, um als Kompost zu Erde im Frankfurter Garten im Ostend umgewandelt zu werden. So steht auch das Buffet im Sinne einer vernetzten Projektarbeit.

„In jedem Hinterhof wächst mittlerweile eine Blume. Frankfurt ist schon im Wandel“, meint Matthias.

Posted on 7. März 2015 in Kein Essen für die Tonne, Verein allgemein

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