Wie sieht eigentlich Brokkoli aus, wie wächst er und was kann man damit kochen?
Wie unterscheide ich ein altes Brot von einem frischen?
Was muss ich beachten, wenn ich entscheiden muss, ob Lebensmittel wirklich schlecht geworden sind oder eigentlich noch gut essbar?
Und muss ich einen „häßlichen“ Apfel wegwerfen oder schmeckt er nicht doch noch ganz gut?
Diesen und anderen Fragen sind wir – ShoutOutLoud – mit einer Gruppe Schülern (8. Klasse) der Bürgermeister-Grimm-Schule aus dem Frankfurter Gallus an zwei Projekttagen auf den Grund gegangen.
Am ersten Tag haben wir den Schülern den gesunden und leckeren Kohl näher gebracht. Ganz nach Saison gab es einen Rotkohl-Smoothy, eine Brokkoli- und eine Blumenkohlsuppe – natürlich selbst gekocht von den Jugendlichen.
Am 2. Tag waren wir bei Alnatura, um aussortierte Lebensmittel zu retten. Auch einen kleinen Vortrag am Obst- und Gemüserregal bekamen die Schüler von einem Mitarbeiter. Er erzählte den Jugendlichen, wie und warum die Mitarbeiter Ware aussortieren, die nicht mehr frisch ist.
Danach mussten die Schüler selbständig entscheiden, welche Lebensmittel noch essbar sind und welche wirklich in den Müll gehören. Die Entscheidung fiel nicht leicht und nach ein bisschen Nachdenken hat das ein oder andere Obst und Gemüse doch noch seinen Weg in die Kiste mit den noch essbaren Lebensmitteln geschafft. Das gerettete Obst und Gemüse wurde dann eigenständig von den Jugendlichen zum Fair-Teiler in den Frankfurter Garten gebracht. Auch haben wir ganz grob den Warenwert der Lebensmittel hochgerettet, die wir in unseren 2 Körben hatten – auf immerhin 40-50 € kamen wir, die sonst im Müll gelandet wären. Eigentlich schon recht viel Geld, wie die Schüler fanden – vor allem wenn man sich vorstellt, welche Mengen das pro Tag in allen Supermärkten Deutschlands sein müssen.
Im Anschluss ans Lebensmittelretten besuchten wir Café Ernst. Andreas Schmitt, Inhaber der Bäckereien, zeigte den Schülern, wie man frisches von altem Brot unterscheidet. Probieren durften sie auch, um den Unterschied zu schmecken. Außerdem hat er den Jugendlichen erzählt, warum ein Bäcker jeden Tag seine übriggebliebenen Waren wegwerfen muss, obwohl er sie ein paar Stunden zuvor noch handwerklich zubereitet hat und wie er in seinen Filialen mit dem Thema Lebensmittelverschwendung umgeht.
Spaß gemacht hats mit den Schülern und wir hoffen, einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, damit sie künftig verantwortungsvoller, aber auch neugieriger mit Lebensmitteln umgehen werden.
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